Wurzelspitzenresektion – wenn andere Wege nicht zum Ziel führen
Entzündungen an Zahnwurzeln können auf den Kieferknochen übergreifen, zur Bildung von Abszessen oder Zysten führen und sich negativ auf den Gesamtzustand des Körpers auswirken. Erste Maßnahme dagegen ist die Wurzelkanalbehandlung. Manchmal genügt diese nicht, um die Beschwerden zu beenden, manchmal schließn anatomische Begebenheiten ihre Durchführung aus. Dann bietet die Wurzelspitzenresektion die einzige Chance, den Zahn trotz der Entzündung dauerhaft zu erhalten.
Während eines kleinen Eingriffs wird dabei die Zahnwurzelspitze gemeinsam mit dem sie umgebenden entzündeten Gewebe entfernt. Danach wird der Wurzelkanal bakteriensicher abgedichtet. Eine neuerliche Infektion ist damit ausgeschlossen.
Mithilfe neuester Operationsmethoden, mit denen auch wir in unserer Praxis sehr gute Erfahrungen sammeln konnten, liegen die Erfolgsaussichten einer Wurzelresektion mittlerweile bei 87 bis 97 Prozent.
Autogene Zahntransplantation – wenn der eigene Zahn die Lücke schließt
Die autogene Zahntransplantation ist eine äußerst wirtschaftliche Therapie zur Behandlung des Lückengebisses. Dabei wird ein eigener Zahn des Patienten an eine andere Stelle des Kiefers verpflanzt. Diese Methode hat sich inzwischen als ein moderner chirurgischer Eingriff etabliert, der unabhängig vom Alter des Patienten auch langfristig sehr gute Erfolgsraten aufweisen kann.
Autogen transplantierte Zähne mit abgeschlossenem Wurzelwachstum weisen heute eine Zehn-Jahres-Erfolgsrate von rund 80 Prozent auf. Bei Zähnen mit noch nicht abgeschlossenem Wachstum liegt diese sogar noch um rund 8 Prozent höher.